Autogenes Training oder Hypnose, was ist besser?

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Wer nach einem Weg sucht, Stress abzubauen, innere Ruhe zu finden oder sich mental zu stärken, stößt schnell auf zwei Entspannungsverfahren: Autogenes Training oder Hypnose. Beide wirken tief, beide bauen Spannung ab, beide unterstützen die Gesundheit. Trotzdem sind sie grundverschieden. Und genau das macht die Entscheidung nicht immer leicht.

Dieser Artikel zeigt dir, was die beiden Verfahren unterscheidet, was sie gemeinsam haben und wann was sinnvoll ist.


Was ist Autogenes Training?

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „aus sich selbst heraus“. Genau darum geht es. Autogenes Training ist eine selbst ausgeführte Methode, bei der du Schritt für Schritt lernst, deinen Körper und deine Gedanken in einen Zustand tiefer Ruhe zu bringen.

Du arbeitest aktiv mit deinem eigenen Organismus. Du sprichst innerlich Formeln wie „Mein rechter Arm ist warm“ und nutzt diese kleinen Sätze, um Spannungen zu lösen. Die Wirkung kommt aus deinem eigenen Tun. Keine Fremdbeeinflussung, kein Leiter, der dein Inneres steuern will.

Autogenes Training ist körperbezogen und wirkt gleichzeitig psychisch. Es bringt den Kreislauf in den Norm-zustand, beruhigt das Nervensystem und verbessert die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren. Viele nutzen Autogenes Training präventiv, also zur Stressprophylaxe oder um besser zu schlafen.

Die drei Stufen des Autogenen Trainings

  • Grundstufe: Körperliche Entspannung durch Wärme, Schwere, Atemübungen und Herzregulation.
  • Mittelstufe: Arbeiten mit bildhaften Vorstellungen und persönlichen Themen.
  • Oberstufe: Geht mehr in den meditativen und sogar therapeutischen Bereich. Hier kannst du tiefgreifende innere Prozesse anstoßen.

Je weiter du kommst, desto stärker wird die innere Ruhe. Und das Beste: Du baust dir eine Fähigkeit auf, die du immer und überall nutzen kannst.


Was ist Hypnose?

Hypnose arbeitet völlig anders. Sie basiert auf Fremdbeeinflussung, außer du nutzt Selbsthypnose. Du wirst von einer speziell ausgebildeten Person durch Sprache und Aufmerksamkeit in einen veränderten Bewusstseinszustand geführt. Es ist ein Zustand fokussierter Konzentration, in dem neue Ideen, innere Bilder und Verhaltensimpulse besonders gut aufgenommen werden.

Wichtig ist: Hypnose hat nichts mit Willenlosigkeit zu tun. Nichts geschieht gegen deine Werte, Überzeugungen oder Grenzen. Wenn etwas nicht zu dir passt, wirkt es nicht.

Hypnose wird vor allem therapeutisch eingesetzt

Hypnose ist im klinischen und psychotherapeutischen Umfeld weit verbreitet. Zu ihren Einsatzgebieten gehören:

  • Angst- und Paniktherapie
  • Schmerzbehandlung
  • Unterstützung bei Zahnarztbehandlungen
  • Anästhesie bei Operationen
  • Bewältigung von Blockaden, Phobien und Traumareaktionen

Und ja, auch Showhypnose existiert. Hier ist Vorsicht angebracht, denn sie gehört in die Hände besonders geschulter Personen. Sie hat mit seriöser therapeutischer Hypnose leider wenig zu tun.


Was ist also besser?

Die kurze Antwort: Es kommt darauf an, was du brauchst.

Autogenes Training ist besser, wenn du

  • Stress reduzieren willst
  • eine Methode suchst, die du selbst in der Hand hast
  • langfristig deine Selbstregulation stärken willst
  • präventiv etwas für deine Gesundheit tun möchtest
  • gern Schritt für Schritt übst und deine Fähigkeiten vertiefst

Es ist ein Training, das wächst. Je öfter du es nutzt, desto stabiler wird die innere Ruhe.

Hypnose ist besser, wenn du

  • therapeutische Unterstützung brauchst
  • starke Ängste oder Schmerzen hast
  • innere Blockaden lösen willst
  • schnelle Veränderungen anstoßen möchtest
  • professionelle Begleitung suchst

Sie kann sehr tief wirken und Themen erreichen, an die du selbst nur schwer herankommst.


Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf einen Blick

Gemeinsam haben beide Methoden, dass sie den Geist beruhigen, den Körper entspannen und dein Wohlbefinden stärken.

Unterschiedlich ist vor allem, wie sie wirken:

  • Autogenes Training kommt aus dir selbst.
  • Hypnose kommt von außen, außer bei der Selbsthypnose.
  • Autogenes Training ist eher präventiv und stabilisierend.
  • Hypnose ist eher therapeutisch und tiefgreifend.

Beides kann sich sinnvoll ergänzen. Viele Menschen nutzen Autogenes Training für den Alltag und Hypnose, wenn es um größere persönliche Themen geht.


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Fazit: Welche Methode passt zu dir?

Wenn du gern selbst die Kontrolle behältst, dir Zeit für Übungen nehmen möchtest und eine verlässliche Routine suchst, wird Autogenes Training wahrscheinlich dein Weg.

Wenn du spürst, dass ein Thema dich überfordert oder blockiert, und du dir Unterstützung wünschst, kann Hypnose der richtige Schritt sein.

Beides sind starke, wissenschaftlich anerkannte Methoden. Und beide können dich dabei unterstützen, stressfreier und gesünder zu leben.

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