Es kommt aus dem Nichts. Plötzlich rast das Herz, die Luft wird knapp, die Hände zittern und ein Gefühl von drohendem Unheil überrollt dich. Eine Panikattacke ist eine der beängstigendsten Erfahrungen die ein Mensch machen kann, denn man hat das Gefühl, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren.
In diesem Moment der absoluten Alarmbereitschaft suchen Betroffene oft verzweifelt nach einem „Aus-Knopf“. Kann das Autogene Training dieser Knopf sein?
Die Antwort ist ein klares „Jein“. Um die Technik effektiv gegen Angst einzusetzen, müssen wir unterscheiden zwischen der akuten Notfall-Situation und der langfristigen Vorbeugung.
Wichtiger Hinweis: Bei Angststörungen und Panikattacken sollte immer zuerst ein Arzt oder Therapeut konsultiert werden.
Der Körper im Ausnahmezustand: Kampf oder Flucht
Um zu verstehen, wie Entspannung bei Angst wirkt, müssen wir wissen, was bei einer Panikattacke passiert. Es ist ein falscher Alarm, denn dein Gehirn signalisiert eine lebensbedrohliche Gefahr (den berühmten „Säbelzahntiger“), obwohl du sicher im Supermarkt oder im Bett liegst.
Dein Körper schüttet massiv Stresshormone wie Adrenalin aus. Er bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor. In diesem Zustand sind die Muskeln angespannt, der Atem flach und das logische Denken oft blockiert.
Das Missverständnis: Autogenes Training im „Auge des Sturms“
Viele Anfänger versuchen, während einer Panikattacke zum ersten Mal Autogenes Training anzuwenden. Sie sagen sich verzweifelt: „Ich muss jetzt ruhig werden! Mein Arm ist schwer!“
Das Problem: Wenn ein Tiger vor dir steht (auch wenn er nur eingebildet ist), will dein Körper nicht schwer und entspannt sein, denn er will rennen. Wenn du versuchst, ihn in diesem Moment zur Ruhe zu zwingen, kann das die Angst sogar verstärken („Es funktioniert nicht, ich verliere die Kontrolle!“).
Deshalb gilt: Autogenes Training ist primär eine Präventions-Technik. Es ist der Brandschutz, nicht der Feuerlöscher.
Die Stärke des Autogenen Trainings: Die Angst verlernen
Die wahre Macht des autogenen Trainings liegt in der regelmäßigen Anwendung in beschwerdefreien Zeiten. Warum?
- Senkung des Grundspannungsniveaus: Menschen mit Panikneigung stehen oft unter dauerhafter Anspannung. Autogenes Training senkt diesen Pegel. Wenn das Wasser im Fass niedriger steht, läuft es nicht so schnell über.
- Vertrauen in den Körper: Panik ist oft die Angst vor körperlichen Reaktionen (Herzrasen). Durch das Training lernst du, dass du deinen Körper steuern kannst. Du erlebst, wie du deinen Puls selbst beruhigen kannst, und das nimmt der Angst ihren Schrecken.
- Umschalten lernen: Du trainierst dein Nervensystem täglich darin, vom Stress-Modus (Sympathikus) in den Ruhe-Modus (Parasympathikus) zu wechseln. Je öfter du das übst, desto schneller gelingt es dir auch in stressigen Situationen.


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Der „Feuerlöscher“: Was tun im Akutfall?
Wenn die Panikwelle bereits rollt, sind die komplexen Formeln („Mein Sonnengeflecht ist strömend warm“) oft zu schwierig. Hier brauchen wir eine einfachere Brücke: Die Atmung.
Der Atem ist der Anker in stürmischen Zeiten. Er ist die einzige Körperfunktion, die wir direkt und bewusst steuern können, um dem Gehirn Entwarnung zu geben.
Die Akut-Strategie: Statt der langen Formeln des Autogenen Trainings, nutze verkürzte Versionen kombiniert mit der Atmung:
- Ausatmen betonen: Die Panik lässt uns hektisch einatmen. Konzentriere dich auf das lange Ausatmen.
- Kurz-Formel: Sage dir beim Ausatmen nur ein Wort: „Ruhe“ oder „Schwer“.
- 4-7-8 Technik: Atme 4 Sekunden ein, halte 7 Sekunden und atme 8 Sekunden aus. Das zwingt den Puls physisch dazu, langsamer zu werden.
Fazit: Baue den Schutzwall, solange die Sonne scheint
Warte nicht, bis der Sturm da ist. Nutze das autogene Training jetzt, wo es dir gut geht, um dich wetterfest zu machen.
Ich habe selbst erlebt, wie stressbedingte Symptome wie Herzrasen durch regelmäßiges Üben verschwinden können. Das autogene Training hilft dir, die Hoheit über deinen Körper zurückzugewinnen. Wenn du weißt, dass du dich entspannen kannst, verliert die Angst vor der nächsten Attacke oft schon ihre Macht.
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